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Chronik

Geschichtlicher Überblick über den ASB in Tuttlingen

Etwa 1923 wurde nach unbestätigten Quellen die erste ASB-Kolonne in Tuttlingen gegründet. Bis 1985 sind jedoch keine weiteren Aktivitäten des ASB Tuttlingen bekannt.   Hier gäbe es sicher noch viel zu forschen.

1985 wurde der Tuttlinger ASB mit Hilfe des ASB-Singen in Person des Ehepaars Wörner wiedergegründet.  Edelgard und Klaus Fehler aus Tuttlingen, das Ehepaar Hampe von der ehem. Christlichen Buchhandlung und Maria Dodier, Personalratsvorsitzende in der Stadtverwaltung waren die Aktivisten der ersten Stunde.  Sie fanden bald ein Quartier in der Brunnentalstrasse, das mit viel Einsatz renoviert werden musste. Edelgard Fehler war zunächst ‚Mädchen für alles‘, das heißt, sie kümmerte sich um Verwaltung, Rechnungswesen, Schneedienst, ums Essen (aus der Küche des Bürgerheims) -ausfahren und die Betreuung von Senioren nachmittags. Einmal in der Woche richtete der ASB eine Kaffeestube in den eigenen Räumen im Brunnental ein, zu der Senioren aus der Nachbarschaft und aus dem nahen Bürgerheim kamen.  Dazu kamen Weihnachts- und andere –Feiern, oft im Saal der Martinskirche. Die Gäste wurden zuhause abgeholt und auch wieder nachhause oder ins Heim gefahren.

Erste-Hilfe-Kurse wurden angeboten, man konnte eine Verwaltungskraft einstellen; bald wurden Zivildienstleistende beantragt und bewilligt, es gab ein Auto, einen gebrauchten VW-Bus, den der Singener ASB verkauft hatte, mit Rollstuhleinrichtung.  Eine Krankenschwester machte den Anfang mit dem ambulanten Pflegedienst.

Die erste Mannschaft, insbesondere Frau Fehler und der ASB-Arzt Dr. Kathan traten 1995 ins zweite Glied zurück. Peter Hofsäss, Polizeibeamter aus Schwenningen wurde Vorsitzender und Vorstandmitglieder wie Angela Braungart, Rolf Matheis, Karl-Hermann Ladner und Hellmut Dinkelaker sind in diesen Jahren notiert.

Der Tuttlinger ASB stellte sich immer breiter auf: der Fahrdienst mit dem Menüservice und den Schüler- und Behindertenfahrten mit immer mehr Fahrzeugen, die ambulante Pflege und die Hauswirtschaftshilfe und zeitweise über 10 Zivildienstleistende füllten zwei Stockwerke im Brunnental.

1998 wurde der Gärtnermeister Peter Glinka zum neuen ASB-Vorsitzenden gewählt, Stellvertreter blieb Karl-Hermann Ladner, ebenso Kassier Rolf Matheis. Der Tuttlinger ASB hatte mehr als 2200 Mitglieder und einen hauptamtlichen Mitarbeiterstamm von 19 Personen und der ASB bildete Azubis aus. Das Umsatzvolumen lag damals bei etwa 1,4 Millionen DM.

2005 übernahm die Sozialarbeiterin Christine Merk das Amt der ehrenamtlichen Vorsitzenden, Karl-Hermann Ladner blieb Stellvertreter, Rolf Matheis Schatzmeister und Beisitzer wurden Dieter Lampke, Bernd Wibiral und Hellmut Dinkelaker.  Der Rettungshundezug wird zum großen ehrenamtlichen Teil des ASB und ein neues Angebot, der Besuchshundedienst,  wurde von Barbara Hintermeister aus Fridingen vorgestellt, die den Rettungshundezug mit aufgebaut hatte.

Aus wirtschaftlichen Gründen, musste leider der Pflegedienst und die Haushaltshilfe beendet werden, die ASB-Dienststelle verkleinerte sich auf das Erdgeschoss im bisherigen Domizil in der Brunnentalstrasse und auch die Zahl der Hauptamtlichen mussten reduziert werden.

2010 wurde der Gymnasiallehrer Hellmut Dinkelaker zum Vorsitzenden gewählt, Christine Merk wurde Stellvertreterin, Rolf Matheis blieb Schatzmeister und als Beisitzer wurden Barbara Hintermeister und Karl-Hermann Ladner (bis 2013) gewählt.  Geschäftsführer war in diesen Jahren Markus Kempter und seit 2009 arbeitete Claudia Martin-Nann in der Verwaltung.

Wunsch und Wille des Landesvorstands in Stuttgart war in diesen Jahren, dass der ASB-Tuttlingen sich ein neues starkes Standbein in Form einer Krankentransport-Abteilung schafft. Geschäftsführer Kempter und Vorsitzender Dinkelaker fanden in Deißlingen ein Mietobjekt für geplante 4 Krankentransportfahrzeuge und ihre Besatzungen, die die Landkreise Tuttlingen, Rottweil und Schwarzwald-Baar bedienen sollten. Zunächst fuhren zwei KTWs, ein drittes und viertes Fahrzeug standen an, aber es wurde (und bleibt) schwierig, Personal für diesen Dienst zu finden. Im Jahr 2013 verließ Markus Kempter den ASB und der Landesverband bot hinsichtlich der Geschäftsführung Unterstützung an, so dass seit dem Jahr 2013 der Landespersonalleiter Marcus Mehlhose auch die Geschäftsführung des ASB Region Tuttlingen mit Unterstützung der Dienststellenleitung von Frau Martin-Nann verantwortet.

Die räumliche und insbesondere die verkehrliche Situation in der Brunnentalstrasse wurde immer weniger erträglich, man suchte nach einer neuen Dienststelle, zunächst allerdings vergeblich. Der Wegfall des Zivildienstes  hatte nicht nur finanzielle Schwierigkeiten zur Folge, sondern auch eine Umschichtung beim Fahrdienst-Personal. Heute hat der ASB über 30 ältere Frauen und Männer als Fahrer und Beifahrer, die zumeist ihre Rente ein wenig aufbessern mit einer überschaubaren und sinngebenden Tätigkeit. Dazu kommen junge Leute, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr leisten und Beschäftigte im Bundesfreiwilligendienst.

2014 wurde das Vorstandsteam wiedergewählt und die Beisitzer ergänzt durch Thorsten Friedrichs.

Ab Herbst 2014 wurde der ASB aufmerksam auf ein Gebäude im Egartenweg im Tuttlinger Norden, das zur Vermietung stand. Nach Verhandlungen und teuren Umbauten und mit viel Verständnis des Vermieters konnte dann der ASB mit seinen Diensten und seiner Verwaltung umziehen. Im Oktober 2016 fand die offizielle Einweihung der Dienststelle statt, mit der Landesvorsitzenden Frau Wölfle, dem Landesgeschäftsführer Sterley, mit Landrat und Bürgermeister und vielen anderen Gästen. Ein Haus, in dem Rettungs- und Besuchshunde, Krankentransport, Fahrdienste, Verwaltung und Erste-Hilfe-Kurse Platz haben.

Fortsetzung und Ergänzungen folgen…

Wenn Sie interessante Geschichten und Fakten zum ASB Tuttlingen haben (gerne auch Fotos) so würden wir uns freuen wenn Sie mit uns in Kontakt treten.






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